Resilienz ist seit einiger Zeit in aller Munde. Resilienz gilt als Wunderwaffe gegen Stress und die Herausforderungen des Alltags. Was steckt aber hinter der Resilienz, die Viktor Frankl noch als Wirkkraft des Geistes bezeichnet hat? Können wir unsere Resilienz steigern und wenn, ja wie könnten wir das tun?
Durchforstet man die unzähligen Bücher, Artikel und Lebensratgeber in dieser Hinsicht, beschreiben alle in mehr oder weniger Worten die selben Punkte und Stationen auf dem Weg zu mehr Resilienz. Was die wenigsten allerdings betonen und worauf deshalb hier gleich zu Anfang hingewiesen werden wird, ist, dass der Weg nur von Innen nach Außen geht.
Es gibt so viele Wege zu innerer Zufriedenheit und Glück, wie es Menschen gibt. Das bedeutet, jeder Weg ist einzigartig und daher ist es unmöglich anderen den Weg vorzugeben oder nur den Eindruck zu erwecken, dass dies möglich wäre.
Wir alle gehen unseren eigenen individuellen Weg und müssen selbst herausfinden, wo es lang geht. Es selbst zu finden, heisst nicht, dass dieser Weg alleine zu gehen ist oder auf Unterstützung verzichtet werden muss.
Es bedeutet jedoch, dass kein Ratgeber auf dieser Welt den eigenen inneren Prozess ersetzen kann. Es geht nicht über den Kopf. Es geht über die eigene Wahrnehmung und Erfahrung. Unser Weg kann somit immer nur von Innen nach Außen gehen.
Eine der einfachsten Möglichkeiten ist gleichzeitig doch sehr schwer umzusetzen. Schalten Sie einfach ab. Insbesondere trennen Sie sich eine bestimmte Zeit vom Messengerdiensten wie whatsapp oder telegramm, schauen Sie nicht in Instragram oder in ihre E-Mails. Vermeiden Sie jedwede Reize von aussen und konzentrieren Sie sich auf sich selbst, z. B. auf Ihren Atem.
Zu Beginn vielleicht nur wenige Minuten und stellen Sie fest wie schwer es fällt, sich nur auf diese eine Sache zu konzentrieren. Aber wir können dies üben und trainieren. Lassen Sie die Zeitspanne immer etwas länger werden, vieleicht 5, dann 10, dann 15 Minuten. Vorallem, bauen Sie diese Unterbrechungen immer wieder in Ihren Tag ein.
Mehrere kurze Pausen sind viel effektiver als eine längere Pause von einer Stunde in der Mittagszeit. Körper und Geist werden es Ihnen danken.
Björn Rech
Diplom Ingenieur
Heilpraktiker für Psychotherapie
Gestalttherapeut & NLP Coach
Bergstraße 10
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