Kriegsenkel - Ererbte Wunden aufarbeiten - Die Generation nach 1955

Wie wird die Generation der Kriegsenkel noch heute geprägt von Terror und Ideologie der NS-Zeit? Der Schrecken des Zweiten Weltkriegs zeigt in vielen Familien Spuren, bis in die Generation der Enkel hinein. Genauso wie die Kriegs- und Nachkriegszeit mit Bomben, Vertreibung, Hunger und Entbehrungen unsere Eltern geprägt haben, hat die lückenhafte Aufarbeitung der Kriegskinder die Identität und das Gedächtnis der Kriegsenkel geprägt.

Wie aber wirkt sich dies auf die Generation nach 1955 heute aus? Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstandes aufgewachsen. Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und
wohin man will? Wo liegen die Ursachen für ein Gefühl von Unsicherheit und diffusen Ängsten vor der Zukunft? Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 70 Jahre zurückliegt, so stark in das Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt? Was bedeutet das für die familiäre Aufarbeitung in der Psychotherapie? Der Vortrag gibt hierauf Antworten.

Weiterer Vortrag am 31.03.2023 um 18 Uhr in der Phantstischen Bibliothek Wetzlar.

Sollten Sie Interesse an einer monatliche Austauschgruppe hierzu haben, melden Sie sich gerne per Email oder telefonisch.

Digitale Kontaktdaten: