NLP – Dissoziations-Anker

Einen Dissoziations-Anker auszulösen bedeutet, in Konfliktsituationen eine hilfreiche neutrale Emotionalität zur Verfügung zu haben. Die Installation eines Dissoziations-Ankers ist eine Methode der Ankertechniken im NLP und kann zu den Ressourcetechniken gezählt werden. Hierdurch wird ein dissoziierter Zustand bewusst angestrebt und erreicht. Er ermöglicht eine emotionale Distanz, d. h. der Klient/ die Klientin kann sich bewusst von außen stehend beobachten.

Die Installation eines solchen Dissoziations-Ankers ist eine Methode im NLP und wird im Folgenden beschrieben.

Dissoziations-Anker

Zunächst wird der Klient/ die Klientin angeleitet sich an einen Zustand zu erinnern, in dem er/sie sich emotional besonders neutral gefühlt hat. Emotionale Neutralität bedeutet eine völlige Unabhängigkeit von den gerade ablaufenden äußeren Geschehnissen. Die Erinnerung wird verstärkt durch Betonung der visuellen, auditiven, kinästethischen oder olfaktorischen Eindrücke (VAKO).

Während diese bildhaften und hörbaren Erinnerung der damaligen Eindrücke wieder erlebt werden, wird dies mit dem dazugehörigen Gefühl der Neutralität bewusst in Verbindung gebracht. Durch Suggestion wird der Zustand der Neutralität und Gelassenheit in der Sitzung wieder durchlebt. Der Klient/ die Klientin wird zusätzlich aufgefordert die zugehörige Körperhaltung, Atmung, eventuelle Gestik wahrzunehmen, während er/sie dieses Gefühl von Gelassenheit immer stärker erinnert.

Auf dem Höhepunkt dieser Wiedererinnerung von Gelassenheit und Neutralität wird diese Fähigkeit mental verankert. Atmung, Haltung, Gefühl, innere Stimme werden in besonderem Maße wahrgenommen und aktiv verstärkt.

Wird hierbei z. B. eine „Haltung“ gewählt, so geht der Klient/ die Klientin bewusst und verstärkt in diese Haltung, während er/sie stark mit dieser Erinnerung verbunden ist. Wenn ein „Gefühl“ gewählt wurde, werden beide Hände genau an der Körperstelle positioniert, an der dieses Gefühl der Neutralität am stärksten ist. Wurde die „Stimme“ gewählt, dann wird die Klientin/ den Klienten aufgefordert innerlich einen Satz zu wiederholen, der mit der Erinnerung verbunden ist, während sie oder er mit allen anderen Sinnen das Gefühl der Neutralität verstärkt.

Auf diese Weise wird der Zustand der Dissoziation mit einer Haltung, einer Körperstelle, einem Satz oder auch der Atmung verankert. Die Verankerung wird nach dem Setzen eines Separators, dass heißt nach dem der Klient/ die Klientin bewusst aus der Übungen gebracht wurde, durch Auslösen des Ankers überprüft. Die Übung kann wiederholt werden, wenn eine Verstärkung des Ankers als nötig erscheint.

Ist die Verankerung stabil, kann der Zustand der Dissoziation zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder ausgelöst werden.

 

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