NLP Technik Anker stapeln oder verschmelzen

Die NLP Techniken des „Anker stapeln“ und des „Anker verschmelzen“ basieren beide auf den Grundlagen der Ankertechnik. Durch ein entsprechende Reiz-Reaktions-Konditionierung gelingt es einen Auslösemechanismus einzurichten, der es uns erlaubt in jeder beliebigen Situation einen gewünschten Ressourcenzustand herzustellen.

Insbesondere im Zusammenhang mit den Formaten des „Moment of Excellence“ und der „Mentorensuche“ bietet es sich an mehrere Anker, dass heißt  mehrere ressourcenvolle Erinnerung der Vergangenheit miteinander in Verbindung zu bringen um auf diese Weise den Effekt der Ressourcenversorgung deutlich zu verstärken. Dies erfolgt durch das Stapeln von Ankern oder dem Verschmelzen von Ankern.

Anker stapeln

Hierbei wird der Klient auf der Zeitlinie ausgehend von der Gegenwart in die Vergangenheit zurückgeführt. Hierbei sollen besonders kraftvolle Erlebnisse erinnert werden. Diese werden unter Anleitung des Beraters auf allen Repräsentationsebenen (visuell, kinästhetisch, auditiv) ins Bewusstsein des Klienten geholt. Im Moment des stärksten Erinnerns an einen positiv herausragenden Augenblick, wird dieser Zustand mit einer Körperberührung verbunden. Zum Beispiel dem Anfassen des Arms oder des Handgelenks. Bevorzugt an der Stelle, an der die Wahrnehmung am deutlichsten gespürt wird. Dies wird mit den nachfolgenden Erinnerungen wiederholt und im Augenblick der lebendigsten Erinnerung an der selben Stelle des Körpers ebenfalls verankert. Ist die letzte Erinnerung verankert wird zunächst separiert und dann durch Berührung mit der Hand die Verankerung ausgelöst und überprüft. Die Übung ist erfolgreich, wenn es gelingt die Ressourcenphysiologie wieder sichtbar werden zu lassen.

Dies kann in einem weiteren Schritt, dem Futurepace überprüft werden. Hierbei soll sich der Klient eine herausfordernde Situation in der Zukunft vorstellen und auf allen Repräsentationsebenen bewusst werden lassen. Ist die Situation lebendig und wahrnehmbar wird der Anker ausgelöst wodurch sich der kraftvolle Ressourcenzustand einstellen sollte.

Anker verschmelzen

Hierbei können unangenehme Erinnerungen und Empfindungen, die mit einem äußeren Stimulus verbunden sind, wie  z. B. einem Geruch, einem Klang oder einer Stimme oder auch einem speziellen Datum, aufgelöst werden. Der selbe Stimulus wird hierbei mit einer angenehmen Reaktion verknüpft. Zunächst wird der Klient in den Zustand geführt, der mit einer unangemessenen Reaktion verbunden ist. Dieser Zustand wird kinästhetisch verankert. Nun wird gefragt, in welchen Zustand der stattdessen als Reaktion auf den Stimulus hätte (meist ein Komplementärgefühl). Hierbei wird der Klient angeleitet dieses Gefühl in seiner Erinnerung mit allen Repräsentationssystemen bewusst und lebendig wahrzunehmen. Im Augenblick der stärksten Erinnerung wird dieses Gefühl verankert. Wichtig ist, dass es von der Intensität stärker ist, als das Ausgangsgefühl. Dies bedeutet, dass der positive Anker eine größere Wirkkraft haben muss, als der negative Anker.

Im folgenden Schritt wird der positive Anker ausgelöst und gehalten während der Klient in die negative Situation geführt wird. Hierbei wird darauf geachtet, dass die positiven Reaktionen bewusst und lebendig bleiben. Auf diese Weise wird ein Bedeutungswechsel suggeriert und dieser ist erfolgreich, wenn am Ende der Übung zumindest eine Mischphysiologie erreicht werden konnte.

Der Erfolg der Verschmelzung kann über einen Futurepace überprüft werden, in dem eine Situation imaginiert wird, die dazu geeignet gewesen wäre, die negative Erfahrung aufzulösen.     

 

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